Der Hauptbahnhof Hannover im Porträt

Ein Ausflug zum Hauptbahnhof Hannover führt nicht nur zum bedeutungsvollsten Bahnhof der Landeshauptstadt Niedersachsens. Zugleich ist der Hauptbahnhof einer der größten aus ganz Niedersachsen. Insgesamt vereint der Bahnhof zwölf Bahnsteiggleise, die den Nah- und Fernverkehr bedienen. Dadurch herrscht an dem Verkehrsknotenpunkt beinahe rund um die Uhr reges Treiben.

Historische Einblicke

Die Anfänge des heutigen Bahnhofs gehen auf das Jahr 1843 zurück, als die Anlage zuerst als Durchgangsbahnhof erbaut wurde. Im Laufe der Jahre folgten viele Veränderungen, denen die Errichtung eines eines sogenannten Central-Bahnhofs über eine Anhebung der Bahnstrecke auf 4,50 Meter bis hin zu einer weitgehenden Zerstörung während der Luftangriffe im Jahr 1943 angehörten. Eine drastische Umgestaltung folgte ab den 1970er Jahren, als Bahnsteige sowie Bahnsteigdächer erneuert wurden. In der Mitte der 1990er Jahre galt der Bahnhof sogar als viertbedeutendster Eisenbahnknoten des zur Deutschen Bundesbahn gehörigen Netzes.

Tipps zur Anreise

Insgesamt gibt es auf dem Bahnhof fünf separate Parkplätze, die eine Anfahrt mit dem Auto ermöglichen. Diese Bereiche sind in mehrere Lang- und Kurzzeitparkplätze unterteilt. Mehrere U-Bahn-Linien fahren ebenfalls bis zum Bahnhof vor und halten entweder unmittelbar vor dem Bahnhof oder am Kröpcke. Neben mehreren Taxiständen am Haupteingang sowie dem Eingang Raschplatz/Rundestraße befinden sich auf dem Ernst-August-Platz ebenfalls einige Optionen, um das Fahrrad abzustellen und anzuketten.

Nationaler und internationaler Fernverkehr

Der Kreuzungsbahnhof bedient Verbindungen, die von der Ost-West-Strecke von Berlin bis ins Ruhrgebiet sowie auf der Nord-Süd-Strecke von Hamburg bis nach München und Stuttgart reichen. Dadurch sind ab Hannover zahlreiche nationale sowie internationale Ziele erreichbar. Im Rahmen des internationalen Fernverkehrs verkehren regelmäßig Züge in Richtung Paris, Amsterdam, Basel, Zürich, Kopenhagen oder Warschau. National sind beispielsweise die Bahnhöfe in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main oder Leipzig direkt erreichbar. Mehrere zum Regionalverkehr gehörige Linien bedienen Stationen in Bremen, Oldenburg, Bremerhaven, Wolfsburg oder Buchholz. Die S-Bahn führt unter anderem zum Flughafen, nach Paderborn, Hildesheim oder Celle. Zudem ist es möglich, ab dem Bahnhof Hannover mit der Stadtbahn, Bussen oder der Autovermietung von A nach B zu gelangen.

Attraktive Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants

Der Zusatztitel als „Einkaufsbahnhof“ ist bei dem Verkehrsknotenpunkt Hannovers durchaus gerechtfertigt. Auf der Bahnhofsebene sowie der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade befinden sich zahlreiche Geschäfte, die mit einer großen Auswahl an Produkten bestechen. Neben Lidl bieten beispielsweise auch Rossmann und McPaper die Möglichkeit zum Shopping. Wer sich ins Fast Food-Vergnügen stürzen möchte, kommt bei Pizza Hut, Burger King, McDonalds oder der Nordsee auf seine Kosten. Eine bunte Mischung aus Kaffee und Backwaren versprechen Starbucks, das Eiscafé Kolosseum, Backwerk oder World Coffee. Zudem befindet sich an jedem Bahnsteig ein Snack- und Getränkeautomat, für dessen Inhalt Passanten jedoch tief in die Tasche greifen müssen. Besonderer Zauber herrscht zur Adventszeit, wenn rund um den Ernst-August-Platz ein kleiner Weihnachtsmarkt seine Pforten öffnet.

Fahrkarten kaufen: aber wo?

Fahrtickets sind in der Einkaufshalle, an nahezu jedem Fahrstuhl sowie am Abgang zum Raschplatz bzw. zur U-Bahn erhältlich. Zudem befindet sich vor Ort ein Reisezentrum, das Besucher entweder über die Eingangshalle oder den Eingang links vom Haupteingang erreichen. Für Wartende ist im ersten Obergeschoss in der Eingangshalle unmittelbar über dem Reisezentrum eine Lounge angelegt. Zusätzlich sind auf den Bahnsteigen Windfänge sowie Sitzmöglichkeiten verteilt. Gut zu wissen: Der Bahnhof ist komplett barrierefrei, so dass ein rollstuhlgerechter Zugang zu den Ebenen 0, -1 und den Bahnsteigen über Fahrstühle möglich ist. Zudem ist die U-Bahn-Station über am Nordausgang gelegene Fahrstühle erreichbar.

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