Denkmal und Platz der Göttinger Sieben in Hannover
Das Denkmal der Göttinger Sieben und der Platz der Göttinger Sieben in Hannover sind eng miteinander verbunden. Denn das Denkmal ist auf dem gleichnamigen Platz zu Hause. Die Sehenswürdigkeit erinnert an ein geschichtsträchtiges Ereignis der Verfassungsgeschichte Deutschlands. Die Ehrung erhalten sieben namhafte Personen, die in der Historie Niedersachsens eine wichtige Rolle spielen – die sogenannten Göttinger Sieben.
Basierend auf der Idee eines italienischen Bildhauers
Auf dem Entwurf des italienischen Bildhauers Floriano Bodini basierend, ist das Denkmal in Vorbereitung auf die Expo 2000 als Gemeinschaftsprojekt zwischen Stadt und Land entstanden. Heute können Besucher das Kunstwerk an dar Karmarschstraße direkt vor dem Plenarsaal des Landtags mitten im Leineschloss bewundern.
Ein einprägendes Wahrzeichen Hannovers
Schon seit Beginn der 1960er Jahre plante die Stadt vor dem Landtag ein besonderes Wahrzeichen. Dennoch lagen die Prioritäten zuerst auf dem Ausbau der Hannoverschen U-Bahn, so dass vom Beginn bis zur Mitte der 1970er Jahre an dieser Stelle das Ernst-August-Denkmal positioniert wurde. Diese kulturelle Attraktion ist heute zu einem Platz zwischen dem Hauptbahnhof sowie der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade umgezogen. Erste kreative Wettbewerbe für Vorschläge für Ideen folgten ab 1983. Allerdings wurde keiner der hier vorgestellten Entwürfe in die Tat umgesetzt. Es dauerte vier Jahre, bis in der Aula der Georg-August-Universität in Göttingen zumindest eine Gedenktafel für die sieben Professoren verewigt wurde. Im Jahr 1993 wurde ein internationaler Wettbewerb initiiert, bei dem 30 eingeladene Künstler insgesamt 26 Entwürfe präsentierten. Sofort war sich die Jury einig, dass das Werk des Künstlers Floriano Bodini den Zuschlag erhält. Noch im gleichen Jahr wurde der Platz in „Platz der Göttinger Sieben“ umbenannt. Bis die Skulpturengruppe 1998 endgültig aufgestellt wurde, wurden die Arbeiten von einem Kuratorium begleitet.
Das sind die Göttinger Sieben
Hier thront das Denkmal zu Ehren der Göttinger Sieben, denen die Schriftsteller Jacob und Wilhelm Grimm, Wilhelm Eduard Albrecht sowie Friedrich Christoph Dahlmann angehören. Das Denkmal ist ebenfalls den Persönlichkeiten Georg Gottfried Gervinus, Wilhelm Weber sowie Heinrich Ewald gewidmet. All diese sieben Professoren standen während des Hannoverschen Verfassungskonflikts im Zeitalter des Königreichs Hannover für ihre demokratische Meinung ein. Der Platz der Göttinger Sieben wird in Hannover in einem Atemzug mit dem gleichnamigen Denkmal genannt. Dieser Treffpunkt ist ein zu Beginn der 1960er Jahre durch den Architekten Dieter Oesterlen kreierter Platz, der als Fußgängerzone gestaltet ist.